Kurts 1662 Tage

– ein Tagebuch aus dem 1. Weltkrieg

About

Das Projekt

Fünf Tagebücher liegen seit Jahrzehnten ungelesen in einem Schrank. Kurt hat in ihnen ab Juli 1914 täglich seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg fest gehalten. Eher zufällig werden diese Büchlein 2020 an mich, seine Urenkelin Juliane, weitergegeben. Ich möchte sie gern lesen. Der Haken: die Tagebücher sind in Sütterlin geschrieben, das ich nicht lesen kann. Nach einigen mühseligen Versuchen mit einer Sütterlin-Buchstabentabelle, landen die Bücher also erstmal im nächsten Schrank.

Doch die wenigen entzifferten Zeilen gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich will mich durch die Schriftbarriere nicht vom Erkunden dieses Zeitzeugnisses abhalten lassen. Motiviert durch den näherrückenden 110. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs entsteht die Idee die Tagebücher nicht nur zu lesen sondern auch zugänglich zu machen. Dank der Schrifterkennungsplattform Transkribus und mit der Hilfe meiner Schwester Constanze möchte ich genau das hier in Angriff nehmen.

Das Jahr 2024, 110 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges dient uns als Anlass uns mit den Tagebüchern unseres Urgroßvaters und dem Ersten Weltkrieg auseinander zu setzen. Neugierig aber auch mit Bedenken machen wir uns mit euch auf den Weg um zu erfahren wie es Kurt im Ersten Weltkrieg erging. Ab dem 26. Juli 2024, genau hundert zehn Jahre nach seinem ersten Eintrag, werden wir die Einträge hier veröffentlichen. Jeden Tag einen so wie er sie geschrieben hat. 1662 Tage bis zum Ende von Kurts Tagebüchern aus dem Ersten Weltkrieg.

Die Macherinnen

Wir sind Contanze und Juliane, zwei der Urenkel*innen des Tagebuchschreibers Kurt. Juliane ist Naturwissenschaftlerin und enthusiastische Geschichts Laiin die keine Ahnung von Geschichte als Wissenschaft hat. Constanze ist Kunstgeschichtlerin. Die Zeit des Ersten Weltkrieges ist für uns beide ein neues Thema. Wir sind gespannt an was wir uns aus dem Schulgeschichtsunterricht noch errinern und was wir Neues erfahren werden.