
Der Feldw. u. Burger kommen am Morgen zurück. Das Wetter bleibt trocken bei einem frühlingswarmen Lüftchen. Die Arbeiten lassen sich nicht länger aufschieben. Es kommt noch sehr viel Post. Ich erhalte ein Schokoladenpaketchen vom Schulfreund
Engel. Ich schicke, ein auf Anordnung unseres Komp.-Fahrers angefertigtes Erinnerungsblatt nach Hause. Dieses zeigte auf der Vorderseite den Komp.-Fahrer-Unterstand, auf der zweiten ein Stück Schützengraben, auf der dritten einen Blick ins Gelände zwischen den Feindlichen Linien (Allencombe-Stellung), die vierte das Batl. Stabsquartier (Ferme d‘ Herbaville). Außerdem ist das Gedicht: die Helden in den Vogesen darauf. Auf der Vorderseite steht: Erinnerung an Weihnachten 1915. die Rückseite hat Gefr. Schmidt selbst unterschrieben.
Das schön zusammen, gestellte Blättchen hat unser Ufftz. Rothe in der Werkstatt der Papierfabrik von Mazarand in Cirey angefertigt. Es zeigt damit große Geschicklichkeit in seinem Beruf. Es taucht heute das Gerücht auf, daß Griechenland den Verbündeten an unserer Seite den Krieg erklärt habe. Wünschenswert wäre es, doch leider nicht wahrscheinlich. Gegen Abend wütet rechts von uns die Artillerie, doch sie beruhigt sich bald wieder.
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