Kurts 1662 Tage

– ein Tagebuch aus dem 1. Weltkrieg

Kriegstagebuchünerschrift: Sonnabend, den 23. Oktober 1915, handschriftlich

Heute gebe ich mein Gesuch nach Erledigung ans Batl. hoffentlich höre ich bald wieder Gutes davon. Im Gelände ist die alte Ruhe. Die dienstliche Arbeit geht in alter Eintönigkeit weiter. Doch scheint eine Abwechselung dadurch eintreten zu sollen, daß jetzt eine nachträgliche Übersicht über Ab- und Zugang an Bekleidung und Ausrüstung für die Zeit seit der Mobilmachung angelegt werden muß. Das wird natürlich wieder viel Kopfzerbrechen bereiten, aber einmal müßte es doch werden.

Morgen will der Feldw. mit Bürger nach Val um mit dem Zahlmeister darüber zu sprechen. Nachmittags kam die Nachricht durchs Telephon, daß ein Mann der Komp. verwundet wurde durch Hodenschuß.

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