
1/2 50 morgens wird der Bahnsteig geöffnet und bald fliegen wir im Schnellzugstempo der lieben Heimat zu.
Der von Metz kommende, Zug ist voll Urlauber. In Straßburg steigen wir um und
weiter gehts durch friedliche Landschaften über Ludwigshafen, Mannheim nach Frankfurt 7. k[?], wo der Zug abermals gewechselt wird.
Von Frankfurt bringt uns der schnelle Zug über Bebra nach Korbeda von welcher Station uns ein Vorortszug in den Leipziger Hauptbahnhof befördert.
Unterwegs sieht man friedliche Menschen bei friedlicher Arbeit diese werden hier und da durch Gefangene unterstützt. Vor den Garnisonstädten werden neue Soldaten für den Kriegsdienst ausgebildet. Auf den Bahnhöfen erschrecken die unglücklichen Kammeraden, welche als Krüppel daher kommen oder gefahren werden.
In Leipzig verabschieden wir uns um nach allen Richtungen ins sächsische Vaterland weiterzurollen. Ich fahre mit dem D. Zug 677 und bin 1/2 9 Uhr auf dem Neustädter Bahnhof in Dresden.
Mit der Straßenbahn konme ich bald nach Hause, wo Mama allein ist. Sie hatte mich
zufolge meines letzten Briefes erwartet aber eher. Nachdem ich gegessen hatte und nach frischer Wäsche in neuer Unterwäsche steckte ging es schlafen. Zu Hause find
ich alles beim alten.
Hinterlasse einen Kommentar