Kurts 1662 Tage

– ein Tagebuch aus dem 1. Weltkrieg

Handschrift: Donnerstag, den 17. Juni 1915.

Früh 8° stellt die Komp. zum Abmarsch nach der Stellung in Form einer Felddienstübung. die Tornister werden gefahren. Wir bleiben bis nachmittags da und warten auf die Rückkehr der Wagen.

Der Feldw. benutzt die freie Zeit, um nach Saarburg zu telephonieren und sich nach dem Befinden Schramms zu erkundigen. Das Gerücht von dessen Tode hatte sich verbreitet. der Bescheid lautete günstig, Lebensgefahr sei ausgeschlossen.

Etwa um 50 nachm. verließen wir die schöne Häuslichkeit und
gelangten nach 2 stündigem Marsche in sengender Sonnenglut in unsere Waldvilla, wo wir uns bald wieder einrichteten.

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