Kurts 1662 Tage

– ein Tagebuch aus dem 1. Weltkrieg

Während der Nacht hat es etwas geregnet, doch der Tag wird wieder schön. Im Gelände lebhafte Tätigkeit franz. Minenwerfer. Abends muß ich zum Zahlmeister nach Val. Ich treffe Heugner-Paul nur kurz und sehe Roschern beim Lautespiel vor seinem Komp.- Führer in einer Laube, wobei ich ihn selbstverständlich nicht störe. Ich höre mir das schöne Konzert aber einige Zeit an. Mit Freude nehme ich wahr, daß hier dicht an der Front, die Getreidefelder reiche Ernte versprechen, während mit dem ersten Schnitt
der saftigen Wiesen durch Armierungssoldaten bereits begonnen worden ist.

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