Kurts 1662 Tage

– ein Tagebuch aus dem 1. Weltkrieg

Ein ruhiger, sonniger, prachtvoller Frühlingstag. Ein reiner, blauer Himmel wölbt sich über der weiten Natur. In den weiten, grünen Wäldern auf den Höhen und in den Tälern erschellt nur ganz selten ein Schuß. Doch viele Flieger surren, hoch aber unseren Köpfen, das günstige Wetter zur Erkundung der gegnerischen Stellungen benutzend. In der Ferne sieht man einen französischen Fesselballon, welcher nach einigen Schüssen der Artillerie verschwindet. Dem schönen Tag folgt eine helle, kühle Vollmondnacht. Auch sie verläuft nach einigen Artilleriesalven in der 10. Stunde recht
ruhig.

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