
Gegen Mittag machte ich mich mit dem Feldwebel auf dem Weg durch den schönen Winterwald in die Stellung, wo wir Löhnung auszahlten. Außerdem gab es heute sogenanntes Beutegeld, das heißt pro Mann 6,- M Vergütung aus Zwangsauflagen. Darob große Freude bei den Kameraden. Weil keine große Gelegenheit zum Geldverbrauch ist, wird viel nach Hause geschickt. Wir haben heute allein für 1000.- M durch Postanweisung abzuschicken. Die Hälfte der an die Lanzer gezahlten Gelder geht in die Heimat. Wir werden gut genug verpflegt, um wenig zu brauchen. Seit gestern gibt, es zum Abendbrot Wurst oder Käse. Außerdem wird Kognak geliefert, seitdem wir im Walde liegen, natürlich unter strenger Kontrolle des Verbrauchs. Die Kameraden liegen heute etwas weiter hinten zur Verfügung des Regimentskommandeurs und haben frei, die Zeit wird mit Schneeballschlachten vertrieben.
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