
Herrliches Wetter! Die schöne Landschaft mit schneeigtem Weiß überzogen, im Hintergrund die wuchtigen Berge der Vogesen im Winterkleide und über dieser Naturpracht die Mutter Sonne, alles in das beste Licht setzend. Es ist eine Lust auf diesem Plätzchen unserer lieben Erde zu leben, wenn man nur friedlich seine Bahn ziehen könnte. Mit Eintritt der Dunkelheit marschiert, die Kompagnie nach Petitmont, die neuen Leute mit. Ich gehe nach dem Fort Ehrenberg u. verfolge die einer dunklen Raupe gleich in der weißen Landschaft vorwärts kriechende Kompagnie. Es war gut, daß die Franzosen nicht über die Höhe sehen konnten heute war die Abteilung zu auf
fällig. Unser vielbewährtes Feldgrau brachte bei dieser Witterung nicht die gewohnte Sicherung gegen allzu schnelle Sicht. Auf dem Rückweg kam ich durch die Schneidemühle. Diese ist viel größer, wie die von Grumbt [??] in Neustadt. Wertvolle Holzbestände liegen noch hier. Sehr viel ist bereits abgefahren worden zur Verwendung
für Heereszwecke. Der Wert des hier weggeschafften Holzes, wird auf 4-5 Millionen Mark geschätzt. In einen einzigen Unterstand haben wir für etwa 1000 M Holzwert verarbeitet. Dieser Werte gehen, durch den Krieg viele verloren.
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