
Nach einem herrlichen Herbsttage beobachten wir am Abend einen einzig schönen Sonnenuntergang. Die dunklen Zackenränder, der nahen Wälder werden mit einem wundervollen Glutrot überschüttet, welches nach unzähligen Abtönungen in das Blau des schönen Abendhimmels verläuft. Nachdem auch der letzte Schein der Sonne verschwunden war, wurden wir abgelöst und machten uns auf den Weg nach Schloß La Vigne, wo heute Mittag S.M. der König von Sachsen gewesen war. Dieser soll in seiner Ansprache an die Abordnungen des Batl. gesagt haben, wir würden nach dem ruhmreichen Kämpfen zu Beginn des Feldzuges wahrscheinlich an keinem Gefecht mehr teilnehmen, sondern des Reiches Grenze vor einer gegnerischen Überschreitung bewahren. Im Schlosse war es nicht viel besser wie das erstemal, nur der Eingang, war mit Reisig verziert. Die Nacht ruhen wir auf breitgelegten Liebesgaben in Ermangelung von Stroh recht gut. Ich schlafe nicht mehr auf dem Tisch. Dieser wurde vielmehr vor die Türe gestellt.
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