
Morgens Alarm und Abrücken der Komp. nach Igney. Wir blieben in Avricourt. Feldwebel Winkler und ich zogen in das Quartier von Utffz. Scholz und seinen Leuten. Dort erledigten wir unsere Schreibarbeiten. Der Lebensmittelwagen fuhr zum Fassen ohne unsere Begleitung. Friedrich kochte hier, wo alles wünschenswerte Geschirr zur Hand war, ein gutes Essen. Als Kompott wurde der gestern gekochte Pflaumenmus verzehrt. Mir bekam er aber schlecht. Ich mußte mich danach erbrechen. Abends schliefen wir auf Säcken und alten Kleidern. Aus einem alten aber sauberen Tischtuche aus dem Wascheschranke fertigten wir Taschentücher. Die Bewohner der Wohnung waren zu bemitleiden. Doch waren sie selbst schuld. Hätten sie ihre Sachen nicht im Stich gelassen, sondern wären dageblieben, würde sich kein deutscher Soldat an ihrem Eigentum vergriffen haben.
Hinterlasse einen Kommentar