Kurts 1662 Tage

– ein Tagebuch aus dem 1. Weltkrieg

Nachdem ich mir am Vormittage einige Taschentücher gewaschen, und dem verlassenen Bahnhof einen Besuch abgestattet hatte, schrieben wir in einem von Artillerie belegten Hause und machten die Löhnungsliste fertig. Dann ging es zu der an einem anderen Ausgange des Ortes liegenden Kompagnie. Wir fasten hier Geld und gaben anschließend Löhnung aus. Das erstemal pünktlich. Abends fanden wir in einer Scheune Schlafgelegenheit, aus welcher uns Feldwebel Lux vertreiben wollte. Unser Fleischer Friedrich fuhr im Dunkeln so energisch dazwischen, daß Lux glaubte, er habe einen Vorgesetzten vor sich und zu unserem Gespött verschwand.

2 Antworten zu „Freitag, den 11. September”.

  1. Avatar von Dieter
    Dieter

    Ein sehr interessantes Projekt. Danke für die Arbeit.

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    1. Avatar von Juliane
      Juliane

      Vielen Dank für das Interesse!

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